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F. Morelli: Italienischer Maler von Wirtshausszenen, höfischen Motiven, Bildnissen, galanten Szenerien. Um 1900.

Motiv: Wirtshausszene mit vier Herren und einer jungen Frau. Ausgelassen feiern die lachenden Herren beim Wein zu den Klängen eines Mandoline spielenden Musikanten.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „F. Morelli“, ca. 65 x 90 cm, prunkvoller Rahmen der Zeit (ca. 100 x 125 cm). Teils Altersspuren.

Alexander (Sascha) Schneider: St. Petersburg 1870 - 1927 Swinemünde. Eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider. Deutscher Maler und Bildhauer, bekannt insbesondere als Illustrator der Buchtitel der Erzählungen von Karl May, u. a. „Durchs Wilde Kurdistan“, „Am Rio de la Plata“ etc. Studium an der Dresdner Kunstakademie, seit 1903 Bekanntschaft mit Karl May. Seit 1904 war Schneider Professor in Weimar. Teils in Florenz und Dresden tätig. Seine Motive sind insbesondere auch männliche Aktmodelle und heroisierende Szenen.

Motiv: Ein nahe einer Felswand stehender nackter junger Mann, mit der Rechten einen mannshohen Strauch fassend, in der Linken einen Stock haltend.

Aquarell auf Papier, unten links monogrammiert „S.S.“, 17,5 x 12 cm, auf schwarzen Karton aufgeklebt. Rückseitig Nachlaßstempel Sascha Schneider und Ziffer „196“.

Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers; zuletzt bedeutende Bamberger Privatsammlung.

Literatur in Auswahl: H.-G. Röder, Sascha Schneider - ein Maler für Karl May, Bamberg 1995; S. Opitz (Hg.), S. Schneider, Ideenmaler und Körperbildner, Weimar 2013; Chr. Stark, S. Schneider - Ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016.

GE4062 Vesperbild / Pietà

360 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Wohl um 1650/80.

Motiv: Vor dem im Hintergrund angedeuteten Kreuzbalken steht die trauernde Maria mit gesenktem Blick, ein Schwert ihr Herz durchbohrend. Vor Maria der von zwei ganzfigurigen Engeln gehaltene Leichnam Jesu. Ein Engel die Dornenkrone in seiner rechten Hand tragend, der andere Engel mit Kreuznägeln in seiner linken Hand.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, 131 x 91 cm, gerahmt. Altersspuren, craqueliert, Randdoublierung.

Lit: Die Kunstdenkmäler von Bayern, hg. v. Bayer. Landesamt f. Denkmalpflege, Bd. V, 2. Viertelband: Die Kunstdenkmäler von Oberfranken / Stadt Bamberg, Immunitäten der Bergstadt Bd. 2, Bamberg 2003, S. 207 und 210. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.

Edward Theodore Compton, Stoke Newington/London 1849 1921 Feldafing. Seine Kindheit verbrachte Compton in London, wo er zur Schule ging und sich im Malen fortbildete. Um 1867 zog die Familie nach Darmstadt, wo sich unter Großherzog Ludwig III. eine lebendige Künstler-Szene gebildet hatte. Verschiedene Maler-Reisen der Familie Compton durch das Rheinland und in das Berner Oberland sind überliefert. Der Eindruck der Bergwelt gilt als Initialzündung für die folgende Beschäftigung Comptons mit der Motivwelt von Hochgebirgslandschaften. In Ölgemälden, Aquarellen und Tuschfederzeichnungen hielt der Maler die alpine Bergwelt fest und wurde selbst zum Bergsteiger. 1869 siedelte Compton nach München um. Dort heiratete er und stellte im Münchner Glaspalast aus. 1874 zog die Familie nach Feldafing, wo Compton bis zu seinem Tod arbeitete und lebte.

Motiv: Wiesenlandschaft im Gebirge, durch die ein Bachlauf führt. Vor der Kulisse des Hochgebirges im Hintergrund zentral eine Bäuerin auf der von Felsen geprägten Alm.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „E.T. Compton“, 32,5 x 55 cm, in goldfarbenem stuckiertem Rahmen. Teils pastoser Farbauftrag, partiell craqueliert.

Lit: Thieme/Becker, Bd. 7, S. 285; Benezit, Bd. 3, S. 818.

GE4062 Peter Heyduck, Hafenkräne

200 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Peter Heyduck: Breslau 1924 - 2001 Nürnberg. Maler von Landschaften, Marinen, Architektur und Industrieanlagen.

Motiv: In abstrahierender Manier wiedergegebene Situation einer Hafenanlage mit Kränen und hohen Hafensilos.

Öl auf Hartfaserplatte, oben links signiert und undeutlich datiert „Peter Heyduck ...“, 60 x 98 cm, schmaler Rahmen. Rückseitig auf Klebezettel handschriftlich bezeichnet „Peter Heyduck Hafenkrähne (sic) Öl“.

GE4062 F. Hesse, Dreimaster auf hoher See

200 Euro

Auktion vom 4.11.2023

F. Hesse: Marinemaler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Motiv: Ein stattlicher Dreimast-Segler auf bewegter hoher See, begleitet von einer Möwe.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und bezeichnet „F. Hesse Kiel“, 70 x 100 cm, in dekorativem Rahmen (90 x 120 cm).

GE4063 W. H. Davis, Englische Landschaft

500 Euro

Auktion vom 12.2.2011

Um 1880.Motiv: Weite englische Landschaft mit einem auf einem Fluß am Ufer anlegenden Kahn. Links eine von Bäumen gesäumte Bauernkate.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "W. H. Davis", doubliert, 61 x 107 cm, dekorativer Rahmen.

GE4063 Oskar Mulley, Bergdorf mit Kirche

19000 Euro (verkauft)

Auktion vom 13.8.2011

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig inVerbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"eine pointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zu bühnenartigen Kulissen konstruiert.

Motiv: Gebirgsdorf mit Gehöften und trutziger Dorfkirche vor der schroffen Kulisse der Gebirgsmassive. In einem Artikel über Oskar Mulley schreibt Herbert Stifter im Jahr 1929 über das Motiv der Bergdörfer in Mulleys Oeuvre. Die in seinen Bergdörfern immerwieder dargestellte Bergkirche sieht er als "Kirche, die, eine feste Burg, ihren Turm mehr als Bergfried, denn als Himmelsweiser den Urgewalten entgegenreckt." (Bergland, 11, 1929, S.33)

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Mulley. Kufstein", 94,5 x 140 cm, gerahmt. Ausgeprägte Spachteltechnik, kräftiges Kolorit. Rückseitig bezeichnet "Mulley, Bergkirche".

Lit.: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871-1900), Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111. Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

Lit.: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871-1900), Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111. Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

GE4063 H. Ekhard, Kuhhirten in der grünen Au

350 Euro

Auktion vom 21.1.2012

Motiv: Zwei Hirten hüten fünf Kühe in einer saftig grünen Wiesenlandschaft im Voralpenland. Im Vordergrund ein von Blumen bestandener Teich.

Öl auf Leinwand, 55 x 68 cm, unten rechts (Rest-) Signatur "H. Ekhard", gerahmt. Rückseitig auf zwei alten (dabei ein Ausstellungszettel mit "Nr. 157 55/699") undteils verwischten Klebezetteln bezeichnet "H. Ekhard In der Au" sowie "München" und weitere kaum noch lesbare Verweise. Zwei Leinwandflicken rückseitig, craqueliert.

Motiv: Weite Voralpenlandschaft unter sommerlichem wolkigem Himmel. An einem Teich liegt eineeinsame Kirche.

Öl auf Leinwand, unten links schwer leserlich signiert, 70 x 100 cm, gerahmt.

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