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Weichholz, um 1810. Eintüriges Corpus auf ausgesägtem Stollenstand mit geschrägten Ecken und getrepptem Profilgesims. Schauseitig Scharniere mit rocaillierten, durchbrochen gearbeiteten Bändern. Kastenschloss, Schlüssel vorhanden. Rotbrauner Fond, allseitig gemalte Kassettenfelder mit Vasenmotiven und Blütenzweig - Motiven. Vermutlich originale Bemalung. Altersspuren, Schlüsselschild gerissen, Stand partiell beschädigt. Ca. 188 x 125 x 52 cm.

Obstädt (oder eventuell Irschenberg), Nadel- und Hartholz, um 1850. Zweitüriges Corpus auf Sockelstand. Geschweifter, volutierter Giebel mit durchbrochen gearbeiteter Bekrönung, diese mit integriertem „Auge der Vorsehung“ in Rankenwerk. Die zwei unten und oben jeweils geschweiften Türen weisen vier Türfeder mit Blumenmalerei in ovalen Kartuschen auf, die von kunstvoll eingeschnitzten, floralen Motiven gerahmt werden. Den geschrägten Ecken des Corpus vorgelagerte, nach innen volutierte Lisenen-Applikationen mit den für Obstädt typischen Motiven der Vorhang-Draperie und der Sonnenblume. Das Corpus dreiseitig rötlich marmoriert, Felder und Lisenen grün grundiert, die Rahmungen der Felder sowie der Aufsatz und die Schnitzereien gold gefasst. Inneneinrichtung mit sechs Einlegeböden und einem Schub. Messingbeschläge. Altrestaurierter Zustand, Rissbildung an der Rückwand, ca. 209 x 118 x 57 cm. Lit.: Markus Krammer, Der Obstädter Kistler, München 1980. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

Holz, geschnitzt, 18./19. Jahrhundert. Mit Rocaillenschwüngen und Blüten reich beschnitzte Säule auf drei volutierten Beinen. Höhe: 108 cm. Deckteller ergänzt.

Rosenholz und Palisander, Mitte 20. Jahrhundert. Geschweifte Beine, zwei große Schübe und drei kleinere, Corpus mit geometrischer Marketerie, rot-weiße Marmorplatte, Ca. 88 x 114 x 45 cm.

Hocker im Biedermeier - Stil. Kirschbaumholz, um 1900. Vier Säbelbeine, darüber quadratische Zarge mit gepolsterter Sitzfläche. Höhe: ca. 53 cm.

Teil eines ehemals breiteren, antiken Kelims. Geometrisch dekorierte Sechseck-Medaillons aufwechselnd farbigem Fond. Oben und unten Fransen-Abschluß. Altersspuren, kleinere Defekte. Ca. 290 x 76/80

cm.

Eintüriger Vitrinenschrank um 1860. Eintüriges Corpus mit Sockelschub, verglaster Tür mit Türvorhang, über Eck gesetzten Lisenen und geschnitzter Bekrönung. Inneneinrichtung mit drei Einlegeböden, guter Zustand. Ca. 203 x 90 x 50 cm.

Im Renaissance-Stil, wohl 20. Jahrhundert. Nicht klappbares Scherengestell mit Kufenfüßen, Rückenlehne ornamentiert beschnitzt. Altersspuren, eine helle Verfärbung der Sitzfläche, Sitzhöhe: ca. 48,5, cm, Gesamthöhe: ca. 92 cm.

Um 1900. Dreisitzer - Bank auf acht geschweiften Beinen, die Seiten sowie die Rückenlehne mit Rohrgeflecht - Bespannung. Rocaillen- und Blüten - Schnitzwerk, Rohrgeflecht einer Seite am Rand beschädigt. Eine Kissenrolle. 185 x 113 x 69 cm.

Wandspiegel im Rokoko-Stil, 20. Jahrhundert. Reich rocaillierter, durchbrochen gearbeiteter Messing-Rahmen. Maße: ca. 83 x 49 cm.