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Schreibmöbel mit Tabernakel - Aufsatz, Eiche, um 1790.
Auf einer durchgehenden Bodenplatte auf gequetschten Kugelfüßen sich erhebender Knieloch - Schreibtisch, bestehend aus zwei eintürigen Seitenkästen und einer Deckplatte mit Zargenschub. Die Rückwand hinter dem Knieloch als Tür zu öffnen, dahinter zur Wand hin drei gleichsam „geheime“ Regalfächer. Auf der Schreibplatte zurückspringender Tabernakel -Aufsatz mit zentralem Tabernakel - Fach, flankiert von jeweils vier Schüben. Oberhalb des Tabernakel - Fachs floral beschnitzte Bekrönung mit girlandenumkränztem Rundmedaillon, darin in ligierten, geschnitzten Buchstaben geschrieben „Maria“. Die Tür des Tabernakelfaches enthält als Türfüllung ein Ölgemälde auf Leinwand mit der Darstellung einer trauernden Maria. Die Rückwand des Faches mit applizierter Lithographie (?) einer Kreuzigungsszene. Restaurierter Zustand mit ergänzten Abschlussplatten rechts und links der Bekrönung. Der Aufsatz abnehmbar. Altersspuren.
Format ca. 151 x 151 x 61 cm, Stich ca. 50 x 38 cm, das Gemälde ca. 45 x 33 cm, mit Rahmenleiste. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Barockschrank, Eiche, 18. Jahrhundert. Zweitüriges Corpus mit Sockelschub auf gedrückten Kugelfüßen. Geschweiftes Profilgesims, in den Eckschrägen kassettierte Lisenen, die Seite ebenfalls kassettiert. In den Türen jeweils zwei Füllungen, die oberen mit geschweiften, floral beschnitzten Abschlüssen. Durchbrochen gearbeitete Schweifwerk - Schlüsselschilder, Schlüssel vorhanden, innen drei Einlegeböden. Partiell Altersspuren, ca. 198 x 164 x 46 cm.
Nussbaum und andere Hölzer, wohl Franken, 18. Jahrhundert. Geschweiftes, dreischübiges Corpus auf vier gedrückten Kugelfüßen, geschweifte Deckplatte. Die Fronten der Schübe mit jeweils drei bandgerahmten Furnier - Feldern sowie vergoldeten Schlüsselschildern und Ziehgriffen. An den Seiten jeweils ein bandgerahmtes Furnier - Feld, auf der Platte zentrales Rautenmotiv in bandgerahmtem Feld. Alle Schlösser sowie ein Schlüssel vorhanden. Partiell Altersspuren, restaurierte Wurmfraßspuren. Maße: ca. 85 x 118 x 58 cm.
Wohl England, 19. Jahrhundert. Sessel in Bergèrenform mit halbrunder Sitzfläche und um diese herumgeführter, gerundeter Lehne. Konische Rundbeine vorne und Vierkantbeine hinten, auf Rollen. Profilierter Rahmen, der hellbraune Lederbezug mit Nutzspuren vermutlich später. Polsterung erneuerungsbedürftig, kleine Bestoßung an einem Fuß. Ca. 80 x 61 x 68 cm, Sitzhöhe: ca. 39 cm.
Ulme- / Rüster - Maser, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert. Edler Konsoltisch mit einem Gestell aus vier gekanteten C - Bögen - Beinen, in der Mitte verstrebt durch eine runde Scheibe. Die Füße in Metall - Manschetten mit Akanthus - Relief, auf Rollen montiert. Darüber Zargenkasten und schwenkbare, ausklappbare Platte mit grüner Filz - Einlage. Seltenes Rüster- bzw. Ulmenholz - Furnier mit Maserkernen, die von welligen, wie marmoriert wirkenden Linien umzogen werden. Zum Schutz der attraktiven Schauseite der Platte eine Glasplatte beigefügt. Im Zargenkasten ein Fach zur Aufbewahrung von Spielmarken, Spielfiguren etc. Alt - restaurierter Zustand, Format ca. 76,5 x 91,5 x 45,5 cm, in ausgeklapptem Zustand 74 x 91,5 x 91,5 cm. Geringe Altersspuren.
Provenienz: Süddeutscher Schloss - Besitz.
Eiche, um 1790 / 1800, wohl ehemals Oberteil zu einem Aufsatzmöbel. Dreieckiges, eintüriges Corpus mit geschrägten Ecken. Die Türfront mit stilisierter architektonischer Einlegearbeit in Form einer Phantasie - Arkade verziert, zentral eine eingelegte Kartusche mit Muschelmotiv. Unterhalb der Tür ein kleiner Schub zwischen zwei Scheinschüben, oberhalb der Tür drei intarsierte Zier - Quadrate. Inneneinrichtung mit zwei Einlegeböden, mit Stoff ausgelegt. Altersspuren, eine kleine Leiste eines Zierquadrates fehlt. Rückseitig zwei nachträgliche Hänge - Ösen. Ca. 121 x 84 x 44 cm.
Antiker Teppich, Wolle auf Wolle, Turkmenistan, wohl Ersari, 19. Jahrhundert. Auf dunkelrotem Grund vier Medaillons, diese kartuschenartig gerahmt gestaltet. Innerhalb der Mehrfach-Bordüre kleine Streu-Blüten farbig akzentuiert (gelb, blau, weiß). Die Rahmung der Medaillons sowie die Bordüren wohl in Anlehnung an durchbrochen gearbeitete islamische Architektur-Elemente und Ornamente gearbeitet. Partiell Altersspuren, ca. 114 x 87 cm.
Erste Hälfte 19. Jahrhundert. Vollholz - Stuhl mit Vierkantbeinen und trapezförmig gepolsterter Sitzfläche. Gerade Lehne mit Querversprossung, Alterspuren. Höhe: 85 cm, Sitzhöhe: 47 cm.
Wohl preußisch, Mahagoni um 1790. Auf vier konischen Vierkantbeinen frontseitig gebogtes Corpus mit zwei Schüben, diese mit Messingleisten abgesetzt. Rautenförmige Schlüsselschilder, in applizierte Messing - Löwenköpfe eingehängte Griffe. Grau-rote Marmorplatte mit profiliertem Rand. 78 x 81 x 45 cm.Geringe Altersspuren. Vgl. Kat. Nr. 9014. Provenienz: Aus süddeutschem Adelsbesitz
Schreibtischstuhl, Nußbaum, Ende 19. Jahrhundert. Auf verstrebten Säbel- und Balusterbeinen trapezförmige, gepolsterte und mit Leder bezogene Sitzfläche. Von Balustersäulen getragener, ebenfalls mit Leder bezogener Lehnenbogen. Gesamthöhe: 68 cm, Sitzhöhe: ca. 42 cm. Altersspuren.