Auktion vom 14.8.2021
Heinrich Bock: Deutscher Maler des 19. Jahrhunderts.
Motiv: Ein schüchternes kleines Mädchen mit Blumenstrauß, dem Anschein nach von der im Hintergrund im Türspalt stehenden und gutmütig das Kind beobachtenden Großmutter zum Gratulieren geschickt. Reizvoll ist die vom Künstler gewählte Perspektive, in der sich das Mädchen direkt auf den Betrachter zubewegt.
Öl auf Platte, unten links signiert „Heinr. Bock“, 66 x 50 cm, in schwerem prachtvollem Rahmen (92 x 77 cm). Leichte Altersspuren. Auf der Rahmen - Rückseite Monogramm und eine Datierung „E.D.34“.
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GE4053 Altmeister der Italienischen Schule, Die Heilige Familie und die Heilige Dreifaltigkeit
1000 Euro
Auktion vom 14.8.2021
Altmeister der Italienischen Schule, 16./17. Jahrhundert.
Motiv: Die Heilige Familie in arkadischer Landschaft, umgeben von üppiger Vegetation. Maria, ein Buch lesend, und Josef mit einem Stab in der Linken, leiten Jesus in ihrer Mitte an der Hand. Sie stehen frontal dem Betrachter zugewandt. Über ihnen schwebend Gottvater und der Heilige Geist, von einer weißen Taube symbolisiert. Das Motiv vereinigt die irdische und die himmlische Dreifaltigkeit.
Öl auf Kupferplatte, ca. 22 x 16 cm, unsigniert/unbezeichnet, gerahmt.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Ein Bauer beim Pflügen mit einem Ochsen - Zweispänner. Im linken Bildfeld ein Pferdegespann mit zwei weiteren Personen.
Öl auf Platte, pastoser Farbauftrag, unten rechts signiert „J. Seyler“, 50 x 70 cm, in dekorativem Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Bruckmann & Söhne / Heilbronn, um 1900. Gestempelt mit Halbmond & Krone, Feingehaltsangabe ,800’ sowie Adlerpunze, zudem auf beiden Leuchtern Wortmarke des Juweliers „Haeberlein“ / Nürnberg. Schlanke, konische Schäfte über rundem Stand, abgesetzte Tüllen mit herausnehmbaren Tropfschalen. Gedrehte Züge und reliefiertes Rocaillendekor. Geringe Altersspuren, Höhe: je ca. 24,7 cm, Gesamtgewicht: ca. 505 g.
800er Silber, um 1900. Ovale Dose auf vier Füßchen, das gebauchte Corpus sowie der Deckel reliefiert, auf der Wandung Blütengebinde in rocailierten Kartuschen, auf dem Deckel reliefierte Darstellung von vier Putten mit Früchten und Blasinstrument. Innenvergoldung, Gewicht: ca. 201 g. Höhe: ca. 8 cm, Länge: ca. 12 cm.
Wohl Georgien, um 1900. Punziert mit Feingehaltspunze „84“ und weiteren Schriftzeichen. Runde Dose, Wandung und Deckel schauseitig getrieben, nielliert und mit orientalischen Arabesken ziseliert. Durchmesser: ca. 10 cm, Höhe: ca. 3 cm, Gewicht ca. 190 g.
Erste Hälfte 20. Jahrhundert. Konisches, oktogonales Corpus aus Klarglas, in acht Feldern Mattschliff - Dekor mit Blumenkörben und Musikinstrumenten. 800er Silbermontierung der Mündung sowie abnehmbarer Silberdeckel, dieser flächendeckend reliefiert mit der Darstellung eines in einer Parklandschaft spazierenden Paares. Höhe der Dose: 14,5 cm, Gewicht Deckel: ca. 161 g.
Runde Deckeldose, 925er Sterling - Silber. Rundes, glattwandiges Corpus auf drei reliefierten Tatzenfüßen. Innenvergoldung, abnehmbarer Deckel, auf diesem schauseitig runde Zier - Kartusche, gerahmt von reliefiertem Lorbeer- und Schleifen - Dekor. Höhe: ca. 4 cm, Gewicht: ca. 119 g.
Elegantes, ovales Tablett, glattwandig mit zwei Griffen an den Schmalseiten. Partiell Gebrauchsspuren, Länge: ca. 27,5 cm, Gewicht: ca. 177 g.
Jeweils Feingehaltspunze „84“ für 875er Silber, Russland oder russische Einflussgebiete um 1900. Keine weiteren Punzen. Wandungen jeweils mit einem Mittelfries orientalischer Ornamentgravur auf punktiertem Fond verziert. Gesamtgewicht: ca. 177 g.