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Nadelholz, 1727. Gedrückte Kugelfüße, profilierter Sockel mit zwei Schüben, zweitüriges, gerades Corpus, Konsolgesims. Türen mit je zwei Füllungen, diese mit oktogonalen Profilleisten - Rahmen. Schloß mit Hohlschlüssel, getriebene, eiserne Schlüsselschilder. Gesims bezeichnet "Johannes Sinner 1727". Bemalung der Füllungen sowie Inneneinrichtung erneuert. Im rechten Türflügel innen Bezeichnung " An. 1727 dem Haßfurter Lorentz (...) kauft vor 4fl und 1 d (..)". Ca. 225 x 186 x 63 cm.
Lit: Herold Eva, Bemalte Möbel im Coburger Land, Coburg 1993, S. 62f.
Henry Maidment: Englischer Genre-, Landschafts- und Tiermaler. Tätig in London zwischen 1889 und 1914.
Motiv: Sommerliche Wiesenlandschaft, in der Bauern neben einem Flußlauf Heu auf Wagen laden. Im Vordergrund blühende Büsche und eine kleine Brücke.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "H. Maidment", 42 x 61 cm, gerahmt.
Vollmer Bd. 3, S. 299; Benezit Bd. 9, S. 27.
Ungemarkt, 2. Hälfte 19. Jahrhundert. Vierpasstasse mit entsprechender Untertasse, auf den Wandungen Blumenmalerei sowie Seenlandschaft. Gold staffiert, ein Chip am Lippenrand, Höhe: 5 cm.
Unterschiedliche Hölzer, 1. Viertel 20. Jahrhundert. Rechteckiger, diamantierter, geschwärzter Sockel mit Metallkante. Darüber zwei geschwärzte Säulen, die den rechteckigen Zargenkasten tragen. Geschwärzte Zarge in Wellenoptik mit einem Schub, dieser mit Fächereinteilung für Spielfiguren. Unterhalb des Zargenkastens weiterer kleiner Schub. Rechteckige Deckplatte, drehbar, zum Aufklappen. In aufgeklapptem Zustand zwei mit grünem Filz eingelegte Spielfelder. Höhe: 78 cm, Platte 70 x 50 cm, aufgeklappt 140 x 100 cm.
Wohl um 1900. Hochrechteckiges Glas (erneuert). Mit Rocaillen reich beschnitzter Holzrahmen, gold und farbig gefaßt. Bekrönend verglaster Kartuschenrahmen und Blütenschnitzerei, leichte Altersspuren, 74 x 50 cm
Rußland, wohl um 1700. Holz, rückseitig zwei Streben, schauseitig Kreidegrund, Tempera - Malerei, Teil - Vergoldung. Im vom Betrachter aus linken Bildfeld Darstellung des einen Drachen tötenden Heiligen Georg, im rechten Bildfeld Darstellung der Muttergottes im Typus der Smolenskaja. Das Jesuskindhält in der linken Hand eine Schriftrolle, die Rechte des Kindes ist zum Segensgestus erhoben. Die Muttergottes deutet mit der rechten Hand auf das segnende Kind. Am vom Betrachter aus gesehen linken Ansatz des Nimbus der Muttergottes aufgenagelte, vergoldete Rundplakette mit reliefierter Darstellung des Heiligen Georg. Ikone partiell gerissen, im unteren Bereich wohl Hitzeeinwirkung, Kreidegrund und Bemalung der rechten unteren Ecke bestoßen, Vergoldung teils berieben/übergangen, 34 x 25 cm.
Am Boden gemarkt, liegierte Initialen. Glattwandige Tasse, auf der Wandung farbig gemaltes Blumenarrangement sowie Streublüten. Wandung der Untertasse ebenfalls mit farbiger Blumenmalerei, Goldränderung mit Zackenfries. Tassendurchmesser: 8 cm.
19. Jahrhundert. Nadelholz mit originaler Bemalung, darüber jüngere Lackierung. Brotschrank mit zweitürigem Unterteil, darüber drei kleine Schübe sowie eintüriger Aufsatz, bezeichnet "H. C. D. 1824". 184 x 104 x 45 cm.
Helles Nußfurnier, Mitte 20. Jahrhundert. Vierkant - Spitzfüße, gerades Korpus mit zwei Schüben, Front- und Deckplatte mit Einlegearbeiten. Geringe Nutzspuren, 63 x 48 x 31 cm.
Carl Theodor-Marke, allerdings ohne Kurhut, daher wohl Frankenthal-Modell um 1900. Tänzerisch bewegte Figur in antikisierender Gewandung, möglicherweise Quellgöttin oder Allegorie. Arme restauriert, Stabattribut fehlt, beschädigt. Höhe: 14 cm.