ARCHIV GEMÄLDE AUKTION BAMBERG

GE 001 ARMIN REUMANN, BLUMENSTILLEBEN AM FENSTER
9.500 Euro

A. Reumann: Sonneberg 1889 - 1952. Äußerst vielseitiger Maler von Landschaften, Porträts, Interieurs, Stilleben, Genreszenen etc. Typischer Vertreter des deutschen Spätimpressionismus. 1907 Übersiedelung nach München, dort Studium an der Akademie bei Prof. Habermann. Erste Ausstellungen und Teilnahme an der Münchner Sezession. Der Katalog der bedeutenden Münchner Galerie Thannhauser nennt für das Jahr 1916 neben Namen wie Seyler, Hofer, Beckmann, Kubin, Klee, Marc, Macke, Kandinsky, Picasso und anderen auch Armin Reumann. Bekanntschaft u. a. mit Max Liebermann, Heinrich Zille und anderen herausragenden Künstlern der Zeit. Motiv: Großer bunter Feldblumenstrauß mit Sonnenblumen in einer Vase am offenen Fenster eines Hauses, von dem aus man die Weite des blauen Himmels erblickt. Leuchtende Farbgebung mit akzentuierter Licht- Schatten - Reflexion. Öl auf Leinwand, 84 x 64 cm, unten rechts signiert und datiert “Reumann 37.“, gerahmt. Lit.: Ausstellungskatalog Armin Reumann. Ein fast vergessenes Werk, Gotha 1999; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, S. 226 f; Thieme/Becker Bd. 28, S. 195; Vollmer Bd. 4, S. 52. Im Herbst 2004 erscheint im Belser - Verlag die erste bedeutende Monographie zu Reumann aus der Feder des international erstrangigen Kunsthistorikers und Autors Prof. Siegfried Wichmann (vgl. v. a. das Werksverzeichnis zu Carl Spitzweg ). Reumanns Stellung und Bedeutung in der Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts wird hierdurch zweifelsfrei eine immense Neubewertung erfahren.

GE 002 ARMIN REUMANN, BEI DER FELDARBEIT 3.900 Euro

Zu A. Reumann vgl. GE 001 mit Literatur. Motiv: Ein Bäuerin mit weißem Kopftuch und blauer Schürze beim Kartoffelsetzen auf einem Feld in Hanglage. Im Hintergrund hinter Hecken, Bäumen und Büschen das bescheidene Fachwerkhaus der alten Frau. Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „A. Reumann 1921“, 52 x 61 cm, im Originalrahmen der Zeit.

GE 003 NORWEGISCHE WALDLANDSCHAFT ohne Limit

Motiv: Waldweg in einem dicht bewachsenen norwegischen Mischwald. Öl auf Leinwand, unten links signiert, datiert und bezeichnet „Lohn French 1941 Fra Ry Norskov“, 64 x 81 cm, gerahmt.

GE 007 CHINESISCHE KLOSTERSZENE

400 Euro China, wohl 18./19 Jahrhundert. Motiv: In einer an einem breiten Fluß gelegen Klosteranlage betätigen sich zahlreiche Personen, großteils Lehrer / Mönche mit ihren Schülern bei verschiedenen Lehrtätigkeiten körperlicher wie geistiger Art. Auf dem Fluß ein Fischerboot. Aus der Vogelperspektive gewinnt der Betrachter einen Überblick über das emsige Geschehen. Aquarellmalerei auf Papier, Farben altersbedingt verblaßt, 81 x 156 cm, Bildausschnitt 65 x 141 cm, auf Spanplatte aufgezogen. Restaurierungsbedürftig, Knicke und Risse im Papier. Farbabbildung.

GE 008 MÄDCHENPORTRÄT

250 Euro Frontales Bildnis eines blonden Mädchens in blauem Kleid. Ovaler Bildausschnitt, Pastellzeichnung, mittig signiert und datiert „Schikaneder Mittenwald 1942“, 51 x 41 cm, unter Glas gerahmt.

GE 009 FRIEDRICH LÜTKEMEYER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG

650 Euro F. Lütkemeyer: Coburg 1842 - 1912. Lütkemeyer betrieb wie die Brüder Brückner ein Atelier für Theatermalerei und Bühnenbilder in Coburg. Motiv: Bühnenbildentwurf für die „Meistersinger von Nürnberg“. Idealisierende kolossale Stadtarchitektur mit riesigem Baum, im Bildhintergrund zwei Türme der Nürnberger Burganlage. Öl auf Platte, unten rechts signiert „F. Lütkemeyer“, 39 x 60 cm, dekorativer Rahmen. Farbabbildung .

GE 011 ITALIENISCHE TAUFSZENE

2.000 Euro Wohl Italien um 1800. Motiv: Taufe eines in den Armen der Mutter liegenden, gewickelten Kleinkindes durch einen Priester. Daneben stehend der Ehemann mit der älteren Tochter der beiden am Hauseingang. Im Hintergrund die gebirgige Landschaft mediterraner Prägung. Öl auf Leinwand, 63 x 77 cm, doubliert, gerahmt.

GE 012 DIE TRAUBENESSER

400 Euro Alte, fein ausgearbeitete Kopie nach einem Motiv von Murillo. Motiv: Ein Mädchen und ein Knabe beim Traubenessen vor Landschafts- und Architekturkulisse. Öl auf Platte, 25 x 20 cm, goldfarbener Rahmen. Farbabbildung.

GE 014 WILHELM KUPFER, VESTE COBURG

450 Euro W. Kupfer: Coburg ca. 1860/65 - 1940. Kupfer war wohl tätig im Atelier des Theatermalers Friedrich Lütkemeyer. Aus dem Jahr 1928 stammen drei erhaltene Schützenscheiben mit den Motiven Steintor, Schloß Callenberg sowie dem Reiterdenkmal von Herzog Ernst II. im Coburger Hofgarten. Motiv: Weiter Blick auf die Veste Coburg in sommerlicher Atmosphäre. Öl auf Leinwand, unten rechst signiert undd datiert „W. Kupfer 1919“, 60 x 80 cm, in dunklem Eichenholzrahmen.

GE 017 F. DÖRNER, NÜRNBERG

ohne Limit Motiv: Historische Gebäude in Nürnberg an der Pegnitz. Aquarellierte Tuschzeichnung, unten rechts signiert „F. Dörner“, 31 x 42 cm, unter Glas in goldfarbenem Profilrahmen.

GE 018 AUGUST WEBER, SÜDLICHE SZENE

1.700 Euro Johann Baptist Wilhelm A. Weber: Frankfurt 1871 - 1873 Düsseldorf. Landschaftsmaler und Lithograph. Studium in Frankfurt am Städelschen Institut, danach an der Düsseldorfer Akademie bei Schirmer. Seit 1861 Prof. und Mitgleid der Berliner Akademie. Motiv: Südländische bewaldete Hügellandschaft mit einem Dorf. Im Vordergrund fünf Personen beim Wasserholen an einem ummauerten Quellbrunnen. Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen, 18 x 26,5 cm, unten links signiert „A. Weber“, prachtvoller Stuckrahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 35, S. 215 f.; Benezit Bd. 14, S. 488.

GE 020 CH. STRAUB, STILLEBEN

120 Euro Motiv: Tischstilleben mit rot - gelbem Rosenstrauß, Porzellangedeck und verschiedenen Früchten auf einer Anrichte. Öl auf Hartfaserplatte, unten rechts signiert „Ch. Straub“, 60 x 80 cm, gerahmt.

GE 023 CASPAR (KASPAR) KALTENMOSER, BEIM HAARESCHNEIDEN

5.600 Euro K. Kaltenmoser: Horb / Neckar 1806 - 1867 München. Lithograph und Genremaler. Studium an der Münchner Akademie, zahlreiche Reisen. Vertreten in zahlreichen Museen in In- und Ausland. Motiv: Eine in feinem Trachtengewand gekleidete Mutter schneidet ihrem auf einem Tisch sitzenden kleinen Sohn die Haare. Daneben sitzen die beiden Geschwister auf Stühlen, wobei der Junge seine bereits frisierten Haare bewundernd im Spiegel betrachtet. Öl auf Leinwand, sehr feine Ausführung der Szene, unten links signiert „C.Kaltenmoser“, auf dem Stuhl im Bild das Monogramm „IMRA“ (?) mit dem Geburtsjahr Kaltenmosers „1806“, 33,5 x 28 cm, doubliert. Lit.: Thieme/Becker Bd. 19, S. 485; Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bd. 2, S. 265; Benezit Bd. 7, S. 676.

GE 024 NORBERT JOSEPH CARL GRUND (ATTR.), SZENE AN FELSIGER MEERESKÜSTE

2.400 Euro N. Grund: Prag 1717 - 1767. Hauptvertretr der böhmischen Rokokomalerei. Studien in Wien, zahlreiche Reisen nach Deutschland und Italien. Grunds Werk umfaßt Schäfer- und Gartenszenen, Komödien, Allegorien, Schlachten- und Jagdsszenen, Marinen, mythologische und biblische Sujets, Miniaturen mit überraschend weiter, fast monumental scheinender Raumwirkung. Grund findet in seinen vornehmlich kleinen Formaten zu einem eigenen Stil, bei dem die Wiedergabe von Licht- und Lufterscheinungen, die Darstellung von Atmosphäre, zum eigentlichen Thema erhoben wird. Ein Großteil der Werke Grunds befindet sich heute im Rudolfinum in Prag, weitere in Dresdner und Berliner Museen. Motiv: Vor der Kulisse einer sich steil erhebenden Felsenküste sind im Bildvordergrung mehrere edle Reiter und vornehme Personen zu Fuß thematisiert. Ochsentreiber geleiten iim Hintergrund ihr Vieh zum nahen Hafen. Öl auf Zinkplatte, längsovaler Bildausschnitt, rückseitige Bezeichnung „GRUND“, 8,5 x 19,1 cm. Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 143; Benezit Bd. 6, S. 497.

GE 027 ERICH WEIHS, DÜNEN AM STRAND

120 Euro E. Weihs: vgl. GE 021. Motiv: „Dünen“ (rückseitige Bezeichnung). Zahlreiche Personen beim sommerlichen Spaziergang am Strand der aufgewühlten Nordsee. Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert „Weihs 62“, 30 x 40 cm, gerahmt.

GE 028 ERICH WEIHS, TENERIFFA

200 Euro E. Weihs: vgl. Ge 021. Motiv: „Altes Kastel auf Teneriffa“ (rückseitige Bezeichnung). Die Meeresbrandung schlägt an die steile Felsenküste mit einem gewaltigen kubischen Fortifikationsbau. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Weihs 62“, 60 x 80 cm, profilierter goldfarbener Rahmen.

GE 029 ERICH WEIHS, ZWEI LANDSCHAFTEN

200 Euro E. Weihs: vgl. GE 021. Motive: 1. Landschaft mit Bäumen und See, rückseitig bezeichnet „Areal über der Oko (?)“. Öl auf Spanplatte, rückseitig signiert und datiert „F. Weihs 1975“, 30 x 40 cm, ungerahmt. 2. „Seeufer“ (rückseitige Bezeichnung) mit lichtem Baumbestand. Öl auf Spanplatte, unten rechts signiert und datiert „Weihs 74“, 30 x 40 cm, ungerahmt.

GE 031 ERICH WEIHS, WINTERLANDSCHAFT

200 Euro E. Weihs: vgl. GE 021. Motiv: „Maintal bei Bayreuth“ (rückseitige Bezechnung). Weite schneebedeckte Landschaft in der Abenddämmerung. Öl auf Hartfaserplatee, unten rechts signiert und datiert „Weihs 64“, 50 x 80 cm, gerahmt.

GE 034 BIEDERMEIER - KINDERPORTRÄT

500 Euro Möglicherweise rheinisch, um 1850. Motiv: „Ernst Heuke geb. 1839 mit 2 Schwestern“ (rückseitige Bezeichnung). Die drei Geschwister sitzend auf einer am Waldesrand stehenden Bank. Neben der Jüngsten ein liegendes Hündchen, im Hintergrund dichter Laubwald und das weite Land. Öl auf Leinwand, feine Ausführung, 35,5 x 44 cm, Originalrahmen.

GE 037 PORTRÄT HONORÉ DE BALZAC

500 Euro Wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Motiv: Frontal gegebenes Porträt des berühmten französischen Romandichters Honoré de Balzac (Tours 1799 - 1850 Paris), den Kopf leicht zur Seite gewandt. Öl auf Leinwand, 48 x 38 cm, dekorativer Rahmen.

GE 039 KARL LE FEUBURE, GEBIRGSLANDSCHAFT

1.900 Euro K. Le Feubure: München 1847 - 1911 Bad Tölz. Vornehmlich Landschaftsmaler. Studium in München (Schüler von Kobell). Motiv: Voralpenlandschaft mit weitem Blick über ein ausgedehntes Tal. Im Bildvordergrund ein idyllisch gelegenes Bauernhaus, am Hang daneben eine Bäuerin mit Schafen unterhalb einer Marter. Feine und detailreiche Ausführung. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „CL Feubure 1881“, 41 x 67 cm, gerahmt. Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 555; Benezit Bd. 8, S. 431; Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bd. 4, S. 32 f.

GE 055 GERARD DOU (ATTR.), DER GREIS

9.500 Euro G. Dou: Leiden 1613 - 1675. Holländischer Historien-, Genre- und Bildnismaler. Motiv: „Brustbild eines alten Mannes in nachdenklich sinnender Haltung. Der Dargestellte trägt einen rötlich braunen Mantel mit einem breiten Kragen und erscheint mit lichtem Haar. Seine gefurchte Stirn und sein gedankenschwerer Blick zeigen eine melancholische, in sich gekehrte Stimmung des Mannes an.“(so Prof. Müller Hofstede in seiner Expertise). Öl auf Eichenholztafel, 20,3 x 16 cm, brauner Holzrahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 9, S. 503-505; Benezit Bd.4, S. 699 - 701; Saur AKL Bd. 29, S. 176 - 180 (mit ausführlicher weiterführender Literatur). Gemäß der Expertise von Prof. Justus Müller Hofstede vom 30.9.2003 handelt es sich um „eine tadellos erhaltene, qualitätvolle und charakteristische Arbeit von der Hand des bekannten holländischen Feinmalers Gerard Dou... Kennzeichnend für die Ausführung des .. Gemäldes durch Gerard Dou ist der Typus des edlen Greisenkopfes, sind ferner die feine, subtil nuancierte Hell - Dunkel - Behandlung des Kopfes, der angedeutete Lichtschimmer hinter dem Kopf, mit dem der Dargestellte gegen den Hintergrund abgesetzt ist, sowie die tonige Abstufung des Kolorits, die das Motiv in eine einheitliche atmosphärische Gesamtstimmung versetzen. Die tonige, auf lokale Farbwerte verzichtende Behandlung des Kolorits rücken das...Gemälde in die späte Schaffensperiode des Meisters zwischen ca. 1650 - 1670.“

GE 056 FRÜCHTESTILLEBEN 1809

1.200 Euro Vermutlich England. Motiv: Stilleben mit hellen Trauben sowie weißen und roten Johannisbeeren, von Laubblätttern umrankt. Öl auf Holz, 28,5 x 25,5 cm, rückseitig Verkaufszettel der „Reading Fine Art Gallery Ltd., 81 London Street, Reading.“ Unten links schwer leserlich signiert und bezeichnet „Bath 1809“.

GE 059 ITALIENISCHE FELSENKÜSTE

80 Euro Wohl italienisch um 1930. Motiv: Blick von einer Anhöhe auf die von Bergen gesäumte Küste in italienischer Landschaft. In Strandnähe eine Kirche sowie vereinzelte Häuser. Öl auf Leinwand, 34 x 53 cm, goldfarbener Rahmen.

GE 060 JOSIP GENERALIC, LÄNDLICHE SZENE

160 Euro J. Generalic: zeitgenössischer kroatischer Künstler, geb. 1936 in Hlebine. Zahlreiche Ausstellungen u. a. in Zürich, München (Haus der Kunst), New York etc. Generalic zählt zu den bekanntesten modernen Vertretern der „naiven“ Kunst. Motiv: „Winterlandschaft mit zwei Vögeln“ (kroatische Betitelung) vor einem ländlichen Gehöft. Aquarellierte Radierung, handschriftlic bezeichnet sowie signiert und datiert „Josip Generalic 85“, 19 x 14 cm, unter Glas gerahmt. Lit.: Benezit Bd. 6, S. 9.

GE 065 PAUL MATHIAS PADUA, GERHARD HAUPTMANN

29.000 Euro

P. M. Padua: Salzburg 1903 - 1981 Rottach - Egern. Vorwiegend Landschafts- und Porträtmaler. 1922 erste Ausstellung im Münchner Glaspalast. Zahlreiche Reisen und Ausstellungen in Frankreich und Italien. Motiv: Porträt des naturalistischen Dichters Gerhard Hauptmann, das Padua anläßlich dessen 80. Geburtstages schuf. Vor lasurhaft transparentem Hintergrund hebt Padua als einzig opake Flächen den Kopf sowie die Hand und das Buch des porträtierten Dichters hervor. Auf interpretatorischer Ebene ergibt sich daraus eine durch die Bildsprache intendierte Bezugsetzung zwischen dem "Kopf" und dem Werk Hauptmanns. Besonderen Wert legt der Künstler auf die Gestaltung des Gesichtes des Porträtierten. „Die Physiognomie antwortet, durch die Lichtführung angeregt, mit einer Vielfalt der Formen einer Gesichtslandschaft, in der sich die Persönlichkeit unverkennbar individualisiert“ (Probst, S. 12).

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Padua, 22. Juni 1942“, 100 x 78 cm, gerahmt. Lit.: Volker G. Probst, Paul Mathias Padua, Maler zwischen Tradition und Moderne, Neuss 1988; Benezit Bd. 10, S. 486.

GE 066 PAUL MATHIAS PADUA, BENITO MUSSOLINI

19.000 Euro Zu P. M. Padua vgl. GE 065 mit Literatur. Motiv: Brustporträt des italienischen Diktators Benito Mussolini. Padua, dessen persönliche und künstlerische Stellung in der Zeit des Nationalsozialismus als ambivalent gilt, (vgl. dazu v. a. Probst, S. 9 - 14), schuf in offiziellem Auftrag Gemälde wie „Der Führer spricht“, war auf Ausstellungen vertreten und verließ Deutschland allerdings infolge eines Ausstellungsverbots im Jahr 1943. 1945 reiste er nach Italien, um Mussolini zu porträtieren. Beim Bildnis „des innerlich bereits gebrochenen Mussolini ist nichts mehr zu erkennen vom selbsherrlichen Diktator Italiens“ (Probst, S. 12). Padua wendet den dämonisch wirkenden Blick des Diktators, dessen Kopf sich durch das punktuell einfallende Licht von der umgebenden Dunkelheit abhebt, vom Betrachter ab. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Padua 1945“, 83 x 60 cm, Prunkrahmen.

GE 070 DER HAFEN VON TSIN TAO

300 Euro Chinesischer Künstler um 1910. Motiv: aus der Vogelperspektive Blick auf den Hafen der chinesischen Stadt Tsing Tao. unter Glas gerahmt.

	ARCHIV GEMÄLDE AUKTION BAMBERG 11. September 2004 Kategorie "Gemälde / Ikonen". Information : Tel. 0049-(0)-951/5099343 & 0049-(0)-9561/247640 www.richter-kafitz.de AKTUELLER KATALOG (Übersicht) Archiv Katalog
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	GE 001 ARMIN REUMANN, BLUMENSTILLEBEN AM FENSTER 9.500 Euro A. Reumann: Sonneberg 1889 - 1952. Äußerst vielseitiger Maler von Landschaften, Porträts, Interieurs, Stilleben, Genreszenen etc. Typischer Vertreter des deutschen Spätimpressionismus. 1907 Übersiedelung nach München, dort Studium an der Akademie bei Prof. Habermann. Erste Ausstellungen und Teilnahme an der Münchner Sezession. Der Katalog der bedeutenden Münchner Galerie Thannhauser nennt für das Jahr 1916 neben Namen wie Seyler, Hofer, Beckmann, Kubin, Klee, Marc, Macke, Kandinsky, Picasso und anderen auch Armin Reumann. Bekanntschaft u. a. mit Max Liebermann, Heinrich Zille und anderen herausragenden Künstlern der Zeit. Motiv: Großer bunter Feldblumenstrauß mit Sonnenblumen in einer Vase am offenen Fenster eines Hauses, von dem aus man die Weite des blauen Himmels erblickt. Leuchtende Farbgebung mit akzentuierter Licht- Schatten - Reflexion. Öl auf Leinwand, 84 x 64 cm, unten rechts signiert und datiert “Reumann 37.“, gerahmt. Lit.: Ausstellungskatalog Armin Reumann. Ein fast vergessenes Werk, Gotha 1999; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, S. 226 f; Thieme/Becker Bd. 28, S. 195; Vollmer Bd. 4, S. 52. Im Herbst 2004 erscheint im Belser - Verlag die erste bedeutende Monographie zu Reumann aus der Feder des international erstrangigen Kunsthistorikers und Autors Prof. Siegfried Wichmann (vgl. v. a. das Werksverzeichnis zu Carl Spitzweg ). Reumanns Stellung und Bedeutung in der Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts wird hierdurch zweifelsfrei eine immense Neubewertung erfahren.
	GE 002 ARMIN REUMANN, BEI DER FELDARBEIT 3.900 Euro Zu A. Reumann vgl. GE 001 mit Literatur. Motiv: Ein Bäuerin mit weißem Kopftuch und blauer Schürze beim Kartoffelsetzen auf einem Feld in Hanglage. Im Hintergrund hinter Hecken, Bäumen und Büschen das bescheidene Fachwerkhaus der alten Frau. Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „A. Reumann 1921“, 52 x 61 cm, im Originalrahmen der Zeit.
	GE 003 NORWEGISCHE WALDLANDSCHAFT ohne Limit Motiv: Waldweg in einem dicht bewachsenen norwegischen Mischwald. Öl auf Leinwand, unten links signiert, datiert und bezeichnet „Lohn French 1941 Fra Ry Norskov“, 64 x 81 cm, gerahmt.
	GE 004 JOSEF ZAHLEIS, STILLEBEN 170 Euro J. Zahleis: Bamberger Künstler des 20. Jahrhunderts. Motiv: Großer blütenprcächtiger Dahlienstrauß in einer Glasvase auf einem Tisch mit gestreifter Decke. Öl auf Leinwand, unten links signiert „J. Zahleis“, 68 x 79 cm, silberfarbener Rahmen.
	GE 005 FRIEDRICH KARL GEMBS, DIE VILLA CONCORDIA IN BAMBERG 250 Euro F. K. Gembs: Bamberger Künstler, tätig hier in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Motiv: Blick über die Regnitz auf die Villa Concordia mit Nachbarhäusern. Darstellung in gedeckter Farbgebung. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „FrK Gembs“, 48 x 65 cm, silberfarbener rocaillierter Rahmen.
	GE 006 HERRENPORTRÄT 100 Euro „Porträt des Herrn Joseph Heß Stadtmusikus zu Schwabach 1839, gemalt von Herrn Oehme Zeichenlehrer Schwabach“ (rückseitige Bezeichnung auf Rahmen). Öl auf Leinwand, craqueliert, stark gefirnißt, 35 x 28 cm.
	GE 007 CHINESISCHE KLOSTERSZENE 400 Euro China, wohl 18./19 Jahrhundert. Motiv: In einer an einem breiten Fluß gelegen Klosteranlage betätigen sich zahlreiche Personen, großteils Lehrer / Mönche mit ihren Schülern bei verschiedenen Lehrtätigkeiten körperlicher wie geistiger Art. Auf dem Fluß ein Fischerboot. Aus der Vogelperspektive gewinnt der Betrachter einen Überblick über das emsige Geschehen. Aquarellmalerei auf Papier, Farben altersbedingt verblaßt, 81 x 156 cm, Bildausschnitt 65 x 141 cm, auf Spanplatte aufgezogen. Restaurierungsbedürftig, Knicke und Risse im Papier. Farbabbildung.
	GE 008 MÄDCHENPORTRÄT 250 Euro Frontales Bildnis eines blonden Mädchens in blauem Kleid. Ovaler Bildausschnitt, Pastellzeichnung, mittig signiert und datiert „Schikaneder Mittenwald 1942“, 51 x 41 cm, unter Glas gerahmt.
	GE 009 FRIEDRICH LÜTKEMEYER, DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG 650 Euro F. Lütkemeyer: Coburg 1842 - 1912. Lütkemeyer betrieb wie die Brüder Brückner ein Atelier für Theatermalerei und Bühnenbilder in Coburg. Motiv: Bühnenbildentwurf für die „Meistersinger von Nürnberg“. Idealisierende kolossale Stadtarchitektur mit riesigem Baum, im Bildhintergrund zwei Türme der Nürnberger Burganlage. Öl auf Platte, unten rechts signiert „F. Lütkemeyer“, 39 x 60 cm, dekorativer Rahmen. Farbabbildung .
	GE 011 ITALIENISCHE TAUFSZENE 2.000 Euro Wohl Italien um 1800. Motiv: Taufe eines in den Armen der Mutter liegenden, gewickelten Kleinkindes durch einen Priester. Daneben stehend der Ehemann mit der älteren Tochter der beiden am Hauseingang. Im Hintergrund die gebirgige Landschaft mediterraner Prägung. Öl auf Leinwand, 63 x 77 cm, doubliert, gerahmt.
	GE 012 DIE TRAUBENESSER 400 Euro Alte, fein ausgearbeitete Kopie nach einem Motiv von Murillo. Motiv: Ein Mädchen und ein Knabe beim Traubenessen vor Landschafts- und Architekturkulisse. Öl auf Platte, 25 x 20 cm, goldfarbener Rahmen. Farbabbildung.

	GE 013 FISCHKUTTER AUF RUHIGER SEE 100 Euro Motiv: Fischkutter mit an Holzstangen aufgehängtem Fangnetz in abendlicher Sonnenuntergangsstimmung. Pastell über Bleistift auf Papier, unten rechts undeutlich signiert und datiert „7.11.“, 11 x 15 cm, in gekehltem Holzrahmen unter Glas.
	GE 014 WILHELM KUPFER, VESTE COBURG 450 Euro W. Kupfer: Coburg ca. 1860/65 - 1940. Kupfer war wohl tätig im Atelier des Theatermalers Friedrich Lütkemeyer. Aus dem Jahr 1928 stammen drei erhaltene Schützenscheiben mit den Motiven Steintor, Schloß Callenberg sowie dem Reiterdenkmal von Herzog Ernst II. im Coburger Hofgarten. Motiv: Weiter Blick auf die Veste Coburg in sommerlicher Atmosphäre. Öl auf Leinwand, unten rechst signiert undd datiert „W. Kupfer 1919“, 60 x 80 cm, in dunklem Eichenholzrahmen.
	GE 015 WILHELM KUPFER, SCHLOSS CALLENBERG 450 Euro Zu W. Kupfer vgl. GE 014. Motiv: Blick über sommerliche Wiesen und Wälder auf Schloß Callenberg. Im Bildvordergrund eine Mutter mit ihrem Kind beim Blumenpflücken. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „W. Kupfer 1919“, 60 x 80 cm, dunkler Eichenholzrahmen.
	GE 017 F. DÖRNER, NÜRNBERG ohne Limit Motiv: Historische Gebäude in Nürnberg an der Pegnitz. Aquarellierte Tuschzeichnung, unten rechts signiert „F. Dörner“, 31 x 42 cm, unter Glas in goldfarbenem Profilrahmen.
	GE 018 AUGUST WEBER, SÜDLICHE SZENE 1.700 Euro Johann Baptist Wilhelm A. Weber: Frankfurt 1871 - 1873 Düsseldorf. Landschaftsmaler und Lithograph. Studium in Frankfurt am Städelschen Institut, danach an der Düsseldorfer Akademie bei Schirmer. Seit 1861 Prof. und Mitgleid der Berliner Akademie. Motiv: Südländische bewaldete Hügellandschaft mit einem Dorf. Im Vordergrund fünf Personen beim Wasserholen an einem ummauerten Quellbrunnen. Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen, 18 x 26,5 cm, unten links signiert „A. Weber“, prachtvoller Stuckrahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 35, S. 215 f.; Benezit Bd. 14, S. 488.
	GE 019 CH. STRAUB, NÜRNBERG 150 Euro Motiv: Blick über die Pegnitz auf das malerisch gelegene historische Häuserensemble am Fluß. Öl auf Karton, unten links signiert und datiert „Ch. Straub 1943“, 46 x 67 cm, gerahmt.
	GE 020 CH. STRAUB, STILLEBEN 120 Euro Motiv: Tischstilleben mit rot - gelbem Rosenstrauß, Porzellangedeck und verschiedenen Früchten auf einer Anrichte. Öl auf Hartfaserplatte, unten rechts signiert „Ch. Straub“, 60 x 80 cm, gerahmt.
	GE 021 ERICH WEIHS, JERUSALEM 200 Euro E. Weihs: Dux (Böhmen) 1923 - Bayreuth 2003. Zahlreiche Ausstellungen in In- und Ausland (Aachen, Hamburg, München, Annecy, Paris). Motiv: „Via dolorosa in Jerusalem“ (rückseitige Bezeichnung). Von grellem Licht durchflutete Straßenszene in der engen Jerusalemer Altstadt. Pastoser Farbauftrag, Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert „Weihs 63“, 70 x 50 cm, gerahmt.
	GE 022 ERICH WEIHS, TUNIS 200 Euro E. Weihs: vgl.GE 021. Motiv: Große Menschenmenge vor den Toren der Stadt Tunis. Farbenprächtige Wiedergabe der orientalischen Szene an der Stadtmauer mit Turm. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Weihs 62“, 50 x 62 cm, gerahmt.
	GE 023 CASPAR (KASPAR) KALTENMOSER, BEIM HAARESCHNEIDEN 5.600 Euro K. Kaltenmoser: Horb / Neckar 1806 - 1867 München. Lithograph und Genremaler. Studium an der Münchner Akademie, zahlreiche Reisen. Vertreten in zahlreichen Museen in In- und Ausland. Motiv: Eine in feinem Trachtengewand gekleidete Mutter schneidet ihrem auf einem Tisch sitzenden kleinen Sohn die Haare. Daneben sitzen die beiden Geschwister auf Stühlen, wobei der Junge seine bereits frisierten Haare bewundernd im Spiegel betrachtet. Öl auf Leinwand, sehr feine Ausführung der Szene, unten links signiert „C.Kaltenmoser“, auf dem Stuhl im Bild das Monogramm „IMRA“ (?) mit dem Geburtsjahr Kaltenmosers „1806“, 33,5 x 28 cm, doubliert. Lit.: Thieme/Becker Bd. 19, S. 485; Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bd. 2, S. 265; Benezit Bd. 7, S. 676.
	GE 024 NORBERT JOSEPH CARL GRUND (ATTR.), SZENE AN FELSIGER MEERESKÜSTE 2.400 Euro N. Grund: Prag 1717 - 1767. Hauptvertretr der böhmischen Rokokomalerei. Studien in Wien, zahlreiche Reisen nach Deutschland und Italien. Grunds Werk umfaßt Schäfer- und Gartenszenen, Komödien, Allegorien, Schlachten- und Jagdsszenen, Marinen, mythologische und biblische Sujets, Miniaturen mit überraschend weiter, fast monumental scheinender Raumwirkung. Grund findet in seinen vornehmlich kleinen Formaten zu einem eigenen Stil, bei dem die Wiedergabe von Licht- und Lufterscheinungen, die Darstellung von Atmosphäre, zum eigentlichen Thema erhoben wird. Ein Großteil der Werke Grunds befindet sich heute im Rudolfinum in Prag, weitere in Dresdner und Berliner Museen. Motiv: Vor der Kulisse einer sich steil erhebenden Felsenküste sind im Bildvordergrung mehrere edle Reiter und vornehme Personen zu Fuß thematisiert. Ochsentreiber geleiten iim Hintergrund ihr Vieh zum nahen Hafen. Öl auf Zinkplatte, längsovaler Bildausschnitt, rückseitige Bezeichnung „GRUND“, 8,5 x 19,1 cm. Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 143; Benezit Bd. 6, S. 497.
	GE 025 WILLIBALD WINCK, WEIBLICHER AKT 900 Euro W. Winck: Berlin 1867 - 1932. Bildnis- und Genremaler, Schüler von A. von Werner u.a. Motiv: Akt einer sitzenden, sinnlich den Kopf zur Seite gewandten Frau am Ufer eines Sees. Am Bildrand jeweils dichtes Ufergebüsch in pastos aufgetragenen Grüntönen. Öl auf Holz, unten rechts signiert „Willibald Winck“, 42,5 x 54,5 cm, gerahmt. Lit.: Thieme/Becker Bd. 36, S. 59.
	GE 026 ERICH WEIHS, GEBIRGSSEE AM DACHSTEIN 280 Euro E. Weihs: vgl. GE 021. Motiv: „Hochalpensee, Dachstein“ (rückseitige Bezeichnung). Pastoser Farbauftrag, Öl auf Leinwand, 90 x 85 cm, unten rechts signiert und datiert „Weihs 64“, gerahmt.
	GE 027 ERICH WEIHS, DÜNEN AM STRAND 120 Euro E. Weihs: vgl. GE 021. Motiv: „Dünen“ (rückseitige Bezeichnung). Zahlreiche Personen beim sommerlichen Spaziergang am Strand der aufgewühlten Nordsee. Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert „Weihs 62“, 30 x 40 cm, gerahmt.
	GE 028 ERICH WEIHS, TENERIFFA 200 Euro E. Weihs: vgl. Ge 021. Motiv: „Altes Kastel auf Teneriffa“ (rückseitige Bezeichnung). Die Meeresbrandung schlägt an die steile Felsenküste mit einem gewaltigen kubischen Fortifikationsbau. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Weihs 62“, 60 x 80 cm, profilierter goldfarbener Rahmen.
	GE 029 ERICH WEIHS, ZWEI LANDSCHAFTEN 200 Euro E. Weihs: vgl. GE 021. Motive: 1. Landschaft mit Bäumen und See, rückseitig bezeichnet „Areal über der Oko (?)“. Öl auf Spanplatte, rückseitig signiert und datiert „F. Weihs 1975“, 30 x 40 cm, ungerahmt. 2. „Seeufer“ (rückseitige Bezeichnung) mit lichtem Baumbestand. Öl auf Spanplatte, unten rechts signiert und datiert „Weihs 74“, 30 x 40 cm, ungerahmt.
	GE 030 WORSCH, STADTANSICHT ohne Limit Motiv: Stadtansicht mit Personen und Kraftfahrern in diesiger Stimmung. Öl auf Platte, unten rechts signiert „Worsch“, 55 x 40 cm, gerahmt.
	GE 031 ERICH WEIHS, WINTERLANDSCHAFT 200 Euro E. Weihs: vgl. GE 021. Motiv: „Maintal bei Bayreuth“ (rückseitige Bezechnung). Weite schneebedeckte Landschaft in der Abenddämmerung. Öl auf Hartfaserplatee, unten rechts signiert und datiert „Weihs 64“, 50 x 80 cm, gerahmt.
	GE 032 MAX JOSEF WAGENBAUER (ATTR.) GEMÄLDEPAAR VIEH AUF DER WEIDE 7.600 Euro M. J. Wagenbauer: Gräfing 1774 - 1829 München. Historien- und Tiermaler, insbesondere bayerische Landschaften und Seen. Studium in München, hier und in Berlin Mitglied der Kunst - Akademie. 1802 Ernennung zum Hof- und Kabinettmaler, u. a. Aufträge von König Max I. Joseph. Vorliegend ein Gemäldepaar mit nahezu allen Wagenbauer eigenen Kompositionselementen. 1. Hirtenpaar (rechts stehend bzw. sitzend) mit zwei Kühen und vier Schafen auf einer Anhöhe vor weitem Land. Abendliche Sonnenuntergangsstimmung. Öl auf Leinwand, doubliert, 25,5 x 31 cm, gerahmt. 2. Hirtenpaar (links stehend) mit zwei Kühen, vier Schafen und einer Ziege auf der Weide vor einem Holzgatter. Über der ebenen Landschaft wolkenverhangener Himmel. Öl auf Leinwand, doubliert, 25,5 x 31 cm, gerahmt. Lit.: Thieme/Becker, Bd. 35, S. 22 f; Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bd. 4, S. 316 - 320; Benezit Bd. 14, S. 385 f.
	GE 033 LUCIUS ROSSI, GALANTE SZENE 2.500 Euro L. Rossi: Rom 1846 - 1913 Paris. Genre- und Bildnismaler. Studium in Rom, seit 1876 in Paris tätig. Motiv: Eine auf einer Parkbank sitzende, elegant gekleidete Dame mit einem roten Büchlein in den Händen wird von einem hinter der bank stehenden vornehmen Herrn umworben. Aquarell, unten links signiert „L. Rossi“, 25 x 17 cm, unter Glas gerahmt. Rückseitig Geschenkwidmung. Lit.: Thieme/Becker Bd. 29, S. 66 f.; Benezit Bd. 11, S. 933 f.
	GE 034 BIEDERMEIER - KINDERPORTRÄT 500 Euro Möglicherweise rheinisch, um 1850. Motiv: „Ernst Heuke geb. 1839 mit 2 Schwestern“ (rückseitige Bezeichnung). Die drei Geschwister sitzend auf einer am Waldesrand stehenden Bank. Neben der Jüngsten ein liegendes Hündchen, im Hintergrund dichter Laubwald und das weite Land. Öl auf Leinwand, feine Ausführung, 35,5 x 44 cm, Originalrahmen.
	GE 035 ERICH WEIHS, SEENLANDSCHAFT 180 Euro E. Weihs: vgl. GE 021. Motiv: Von Hügeln gesäumte Seenlandschaft mit zwei Segelbooten auf dem Wasser. Am Seeufer ein idyllisches Bauerhaus. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Erich Weihs 62“, 41 x 61 cm, Profilrahmen.
	GE 036 ERICH WEIHS, WINTER BEI BAYREUTH 250 Euro E. Weihs: vgl. GE 021. Motiv: „Winter im Bayreuther Umland“ (rückseitige Bezeichnung). Verschneites, von hohen Bäumen umgebenes Bauerngehöft. Kunstharz auf Platte, 51,5 x 80 cm , rückseitig signiert und datiert „E. Weihs 1971“, gerahmt.
	GE 037 PORTRÄT HONORÉ DE BALZAC 500 Euro Wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Motiv: Frontal gegebenes Porträt des berühmten französischen Romandichters Honoré de Balzac (Tours 1799 - 1850 Paris), den Kopf leicht zur Seite gewandt. Öl auf Leinwand, 48 x 38 cm, dekorativer Rahmen.
	GE 038 ADOLF RYLSKI, WINTERLICHER PEFERDESCHLITTEN 200 Euro Um 1920. Motiv: Ein von vier Pferden gezogener Schlitten mit Plane auf der Flucht vor einem Rudel Wölfen. Im Schlitten zwei Männer, von denen der eine mit einer Pistole auf die Wölfe schießt. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „A. Rylski“, 26 x 53 cm, goldfarbener Originalrahmen.
	GE 039 KARL LE FEUBURE, GEBIRGSLANDSCHAFT 1.900 Euro K. Le Feubure: München 1847 - 1911 Bad Tölz. Vornehmlich Landschaftsmaler. Studium in München (Schüler von Kobell). Motiv: Voralpenlandschaft mit weitem Blick über ein ausgedehntes Tal. Im Bildvordergrund ein idyllisch gelegenes Bauernhaus, am Hang daneben eine Bäuerin mit Schafen unterhalb einer Marter. Feine und detailreiche Ausführung. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „CL Feubure 1881“, 41 x 67 cm, gerahmt. Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 555; Benezit Bd. 8, S. 431; Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bd. 4, S. 32 f.
	GE 040 FRANZ CHRISTOPH JANNECK (ATTR.) ITALIENISCHE RUINENLANDSCHAFT 15.500 Euro F. Chr. Janneck: Graz 1703 - 1761 Wien. Genre- und Historienmaler, religiöse Themen, Porträts, Landschaften und Interieurs. Studium in Graz, Frankfurt und Wien. Motiv: Italienische Ideallandschaft mit einer antiken Tempelruine im rechten Bildfeld. Zahlreiche Personen beleben die geschäftige Szenerie: Fischer beim Einholen der Netze, Reiter und rastende Wanderer neben der Ruine. Im Bildhintergrund weite landschaft, auf dem Fluß ein unter Segel stehendes Fischerboot. Öl auf Leinwand, 64 x 91 cm, prachtvoller Rahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 18, S. 390 f; Benezit Bd. 7, S. 470. Die Zuschreibung an Janneck beruht auf einem ähnlich komponierten Pendant des Malers mit allerdings anderer Schwerpunktsetzung.
	GE 041 IDYLLISCHE DORFSZENE 280 Euro Um 1900. Motiv: Eine Mutter steht mit ihrem Kind an einem kleinen Dorfteich. Im Hintergrund das Dorf mit der Kirche, vorne Sträucher und Büsche. Aquarell, 15 x 24 cm, unter Glas gerahmt.
	GE 042 CHARLES CHAPLIN, MUTTERGLÜCK 2.600 Euro Ch. Chaplin: Les Andelys 1825 - 1891 Paris. Maler allegorischer Motive, Genre-, Figuren-, Landschafts- und Porträtmaler. Seine grazilen und anmutigen Kinder- und Damenporträts trugen ihm vielfache Auszeichnungen ein. Motiv: Eine im sommerlichen Licht vor ihrem Haus auf einem Stuhl sitzende Mutter hält ihr Töchterchen auf dem Schoß. Von ihrem daneben stehenden Bruder wird die Kleine zärtlich umarmt. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Ch. Chaplin 1871“, 32 x 24 cm, rückseitig auf Keilrahmen rotes Wachssiegel, gerahmt. Lit.: Thieme/Becker Bd. 6, S. 374 f.; Benezit Bd. 3, S. 479 f.
	GE 043 ERNST PAUL HERMANN, DRESDEN 1.700 Euro E. P. Herrmann: Dresden 1870 - . Genre-, Historien-, Porträt- und Landschaftsmaler. Studium an der Dresdner Akademie. Motiv: Das Elbufer mit Blick auf die architektonischen Wahrzeichen Dresdens. Auf dem Fluß Personenschiffe und Lastkähne. Öl auf Leinwand, unten links signiert „E. Pul Herrmann“, 81 x 96 cm, stivoller goldfarbener Rahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 16, S. 503.
	GE 044 B. BECK, HERZOG ERNST II. VON SACHSEN - COBURG UND GOTHA 2.800 Euro Motiv: Bildnis des sitzenden Herzogs Ernst II. von Sachsen - Coburg und Gotha. Gekleidet in jagdliches Gewand hält der Herzog sein Gewehr zwischen die Beine gestellt. Den Blick weltmännisch zur Seite gewandt, den rechten Arm in die Hüfte gestützt, findet er kurze Rast nach der Jagd. Hinter ihm am Boden liegend zwei erlegte Enten vor der Kulisse des nahen Waldes. Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „ B. Beck. p 1859“, 47 x 39 cm, gerahmt.
	GE 045 JOHANN ANDREAS HERRLEIN, STILLEBEN MIT FISCHEN 3.800 Euro J. A. Herrlein: Würzburg um 1720/23 - 1796 Fulda. Genre-, Landschafts- und Stillebenmaler. Tätig u. a. als Hofmaler in Fulda. Motiv: Tischstilleben mit zwei auf einem Teller liegenden, frisch geschlachteten Heringen. Daneben auf dem Tisch ein mit Rotwein gefülltes Glas, eine Kante Brot und eine Schenkkanne. Öl auf Leinwand, auf der Klinge des auf dem Teller liegenden Messers signiert „Herrl.“, 41 x 34 cm, doubliert, alter Rahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 16, S. 546; Benezit Bd. 6, S. 949.
	GE 046 MADONNA MIT KIND 300 Euro Qualitätvolle Kopie nach Lucas Cranach, wohl 18. Jahrhundert. Öl auf Leinwand, 92 x 68 cm, aufwendiger Rahmen im Barockstil, minimale Leinwandbeschädigung.
	GE 047 LOUIS LANG, RÖMISCHER KARNEVAL 15.000 Euro L. Lang: Waldsee/Württemberg 1814 - 1893 New York. Deutsch - amerikanischer Genre - und Porträtmaler. Studium in Paris, seit 1838 in Philadelphia, Aufenthalte in Rom, Venedig, Florenz, Paris. Seit 1852 dauerahft in New York ansässig. Motiv: Römischer Karneval. Drei anmutige junge Römerinnen werfen bunte Blumen aus einem mit einem roten Samttuch geschmückten Fenstersims. Öl auf Leinwand, unten rechts in vertikalem Schriftzug signiert, lokalisiert und datiert „L. Lang Rom 1845“, 75,5 x 63 cm, aufwendig gerahmt.
	GE 048 ORDENS - MÄRTYRER 600 Euro Wohl 18. Jahrhundert. Motiv: Märtyrerszene mit zahlreichen Soldaten bei der Folterung und Tötung von Ordensmönchen. Mit Waffen, Stricken und Folterwerkzeug werden die Opfer blutig mißhandelt. Öl auf Leinwand, auf Spanplatte aufgezogen, 94 x 124 cm, braun - goldfarbener Holzrahmen. Im linken unteren Bildfeld kreisrund angeordnete Monogrammbuchstaben (nicht vollständig leserlich): „B. F. S. L. K. K. C“..., mittig ein Wappen mit einer herausragenden Hand mit einem Dolch.
	GE 049 ORDENS - MÄRTYRER 500 Euro Wohl 18. Jahrhundert. Soldaten in voller Rüstung (nur einer von ihnen ist „zivil“ gekleidet) bei der Folterung und Ermordung von Ordensbrüdern in einem Haus. Im Bildhintergrund erhängte Mönche. Öl auf Leinwand, auf Spanplatte aufgezogen, 126 x 81 cm, braun - goldfarbener Holzrahmen.
	GE 050 AN DER HIMMELSPFORTE 400 Euro Wohl 18. Jahrhundert. Motiv: Maria, umgeben von mehreren Engeln, mit Kreuz und Schlüsseln in den Händen an der Himmelspforte. Öl auf Leinwand, auf Spanplatte aufgezogen, 53 x 94 cm, dunkler Holzrahmen.
	GE 051 OSKAR MULLEY, VORALPENLANDSCHAFT 800 Euro O. Mulley: Klagenfurt 1891 - 1949 Garmisch - Partenkirchen.Land-schafts- und Stillebenmaler. Studium in München und Wien, seit 1934 in Garmisch. Geprägt vom Eindruck der Tiroler Bergwelt setzt sich Mulley in zahlreichen Gemälden mit Gebirgsthemen auseinander. Seine Bilder spiegeln eine pointiert subjektive Interpretation der Natur wieder. In seinen späten Werken wie dem hier vorliegenden lehnt Mulley sich stark an malerische Vorgaben an, die er insbesondere bei Corot findet. Motiv: Weite Voralpenlandschaft mit einem zentral angedeuteten See und einem Ort. Im Bildvordergrund Bäume und Sträucher, die den kulissenartigen Aufbau des Bildes prägen. Öl auf Malkarton, unten rechts signiert „Mulley“, Originalrahmen.
	GE 052 ERICH FREIHERR VON STOESSEL, CAPRI 900 Euro E. Frh. v. Stoessel: Frankfurt / Main 1892 - ?. Porträt- und Landschaftsmaler. Motiv: Blick durch einen steil aufragenden Felsdurchbruch auf dasbewegte Meer vor der Mittelmerinsel Capri. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „E. Frh. von Stoessel 35“, 67 x 57 cm, gerahmt. Lit.: Vollmer Bd. 4, S. 367.
	GE 053 ADALBERT SCHÄFFER, FRÜCHTESTILLEBEN 9.600 Euro A. Schäffer: Nagy - Karoly /Ungarn 1815 - 1871 Düsseldorf. Genre-, Porträt- und insbesondere Stillebenmaler. Seine Stilleben sind in altmeisterlicher Manier ausgeführte minutiöse Werke. Studium in Pest und Wien. Motiv: Auf einer rötlich gemaserten Marmorplatte vor einer Säule ist folgendes Arrangement angeordnet: Pfirsiche und helle Trauben, ein aufgeschnittener Kürbis, in einer Henkelvase ein farbenfroher Blumenstrauß. Öl auf Holz, unten rechts signiert und datiert „A. Schäffer 1857“, 61 x 73 cm, gekehlter goldfarbener Rahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 29, S. 552; Benezit Bd. 12, S. 368.
	GE 054 WILLY MORALT, DER SONNTAGSAUSFLUG 9.500 Euro W. Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Großneffe von Carl Spitzweg. Schüler der Münchner Akademie, tätig in München und Lenggries. Besonders in seinen Ölgemälden lehnt Moralt sich in Motivgebung und Ausführung eng an die Bilderwelt seines Großonkels an. Motiv: Eine Familie bei der sonntäglichen Wanderung in der hochsommerlichen bayerischen Landschaft. Vater und Tochter blicken auf eine auf der Anhöhe gelegene Kirche, während die Mutter mit den beiden anderen Kindern mit dem Hund spielt. Zenratl ein Pferdefuhrwerk, das den Weg herauffährt. Im Hintergrund Dörfer in der Weite der Landschaft. Öl auf Holz, unten rechts signiert „Willy Moralt Mch“, 38 x 55 cm, unter Glas in aufwendigem goldfarbenem Rahmen. Rückseitig originaler handschriftlicher Zettel des Künstlers mit Text: “Ölgemälde. Landschaft mit Poststraße und Botenwagen (Figuren) Größe 55 x 38 auf Holz, ist ein Original aus meiner Hand Willy Moralt München“.
	GE 055 GERARD DOU (ATTR.), DER GREIS 9.500 Euro G. Dou: Leiden 1613 - 1675. Holländischer Historien-, Genre- und Bildnismaler. Motiv: „Brustbild eines alten Mannes in nachdenklich sinnender Haltung. Der Dargestellte trägt einen rötlich braunen Mantel mit einem breiten Kragen und erscheint mit lichtem Haar. Seine gefurchte Stirn und sein gedankenschwerer Blick zeigen eine melancholische, in sich gekehrte Stimmung des Mannes an.“(so Prof. Müller Hofstede in seiner Expertise). Öl auf Eichenholztafel, 20,3 x 16 cm, brauner Holzrahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 9, S. 503-505; Benezit Bd.4, S. 699 - 701; Saur AKL Bd. 29, S. 176 - 180 (mit ausführlicher weiterführender Literatur). Gemäß der Expertise von Prof. Justus Müller Hofstede vom 30.9.2003 handelt es sich um „eine tadellos erhaltene, qualitätvolle und charakteristische Arbeit von der Hand des bekannten holländischen Feinmalers Gerard Dou... Kennzeichnend für die Ausführung des .. Gemäldes durch Gerard Dou ist der Typus des edlen Greisenkopfes, sind ferner die feine, subtil nuancierte Hell - Dunkel - Behandlung des Kopfes, der angedeutete Lichtschimmer hinter dem Kopf, mit dem der Dargestellte gegen den Hintergrund abgesetzt ist, sowie die tonige Abstufung des Kolorits, die das Motiv in eine einheitliche atmosphärische Gesamtstimmung versetzen. Die tonige, auf lokale Farbwerte verzichtende Behandlung des Kolorits rücken das...Gemälde in die späte Schaffensperiode des Meisters zwischen ca. 1650 - 1670.“
	GE 056 FRÜCHTESTILLEBEN 1809 1.200 Euro Vermutlich England. Motiv: Stilleben mit hellen Trauben sowie weißen und roten Johannisbeeren, von Laubblätttern umrankt. Öl auf Holz, 28,5 x 25,5 cm, rückseitig Verkaufszettel der „Reading Fine Art Gallery Ltd., 81 London Street, Reading.“ Unten links schwer leserlich signiert und bezeichnet „Bath 1809“.
	GE 057 EILER SÖRENSEN, NORWEGISCHE FJORDLANDSCHAFT 900 Euro E. Sörensen: 1869 Seeland/Dänemark - ?. Studium an der Kopenhagener Akademie, zahlreiche Studienreisen nach Deutschland, Italien und Frankreich. Landschafts-, Figuren- und Genremaler, insbesondere skandinavische Landschaftsmotive. Vertreten In Museen in Kopenhagen, Oslo u.a. Motiv: Norwegischer Fjord mit schneebedeckten Bergmassiven, auf dem Wasser ein Dampfer. Öl auf Leinwand, unten links signiert „E. Sörensen“, 70 x 100 cm, gerahmt.
	GE 058 C. DE WAAL, LANDSCHAFT IM FRÜHHERBST 300 Euro In herbstlicher Dämmerung liegende Landschaft, in der ein von Bäumen gesäumter Wasserlauf in die Bildtiefe führt. Im Hintergrund ein bäuerliches Anwesen. Um 1900, stilistische Nähe zur Worpsweder Künstlerkolonie. Öl auf Leinwand, unten rechts signert „C. de Waal“, 43 x 59 cm, goldfarbener Holzrahmen.
	GE 059 ITALIENISCHE FELSENKÜSTE 80 Euro Wohl italienisch um 1930. Motiv: Blick von einer Anhöhe auf die von Bergen gesäumte Küste in italienischer Landschaft. In Strandnähe eine Kirche sowie vereinzelte Häuser. Öl auf Leinwand, 34 x 53 cm, goldfarbener Rahmen.
	GE 060 JOSIP GENERALIC, LÄNDLICHE SZENE 160 Euro J. Generalic: zeitgenössischer kroatischer Künstler, geb. 1936 in Hlebine. Zahlreiche Ausstellungen u. a. in Zürich, München (Haus der Kunst), New York etc. Generalic zählt zu den bekanntesten modernen Vertretern der „naiven“ Kunst. Motiv: „Winterlandschaft mit zwei Vögeln“ (kroatische Betitelung) vor einem ländlichen Gehöft. Aquarellierte Radierung, handschriftlic bezeichnet sowie signiert und datiert „Josip Generalic 85“, 19 x 14 cm, unter Glas gerahmt. Lit.: Benezit Bd. 6, S. 9.
	GE 061 SEYFARTH, WIESENLANDSCHAFT 300 Euro A. Seyfarth: München 1877 - um 1970. Landschaftsmaler. Motiv: Weite Wiesen- und Bachlandschaft mit vereinzelten Bäumen und Sträuchern. Öl auf Leinwand, unten links signiert „Seyfarth München“, 46 x 58 cm, schwarzer Rahmen.
	GE 062 SEYFARTH, LANDSCHAFT MIT MARTER 300 Euro Zu A. Seyfarth vgl. GE 061. Motiv: Ein Wanderer strebt an einer Marter vorbei einem bäuerlichen Gehöft entgegen, wo eine Frau ihn erwartet. Im Hintergrund die Berge. Öl auf Leinwand, unten links sig-niert „Seyfarth München“, 46 x 58 cm, schwarzer Rahmen.
	GE 063 KURT H. HANCKE, STILLEBEN MIT ELEFANT 100 Euro Motiv: Tischstilleben mit Buch, Vase, Korkenzieherzweigen in einer Vase sowie einem Bronze - Elefanten mit erhobenem Rüssel. Öl auf Karton, unten links signiert „Kurt Hanns Hancke“, 62 x 54 cm, gerahmt.
	GE 064 FERDINAND WALDMÜLER JUN., ZWEI NONNEN 2.700 Euro F. Waldmüller jun.: Brünn 1816 - 1885 Wien. Sohn des berühmten Ferd. Georg Waldmüller (1793 - 1865). Porträt- und Landschaftsmaler. Studium an der Wiener Akademie. Motiv: Zwei Nonnen mit ihrer Lektüre im schattigen Säulengang eines im Gebirge idyllisch gelegenen Klosters. Öl auf Holz, unten links signiert „Waldmüller“, 42 x 34 cm, gekehlter goldfarbener Rahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 35, S. 74; Benezit Bd. 14, S. 402.
	GE 065 PAUL MATHIAS PADUA, GERHARD HAUPTMANN 29.000 Euro P. M. Padua: Salzburg 1903 - 1981 Rottach - Egern. Vorwiegend Landschafts- und Porträtmaler. 1922 erste Ausstellung im Münchner Glaspalast. Zahlreiche Reisen und Ausstellungen in Frankreich und Italien. Motiv: Porträt des naturalistischen Dichters Gerhard Hauptmann, das Padua anläßlich dessen 80. Geburtstages schuf. Vor lasurhaft transparentem Hintergrund hebt Padua als einzig opake Flächen den Kopf sowie die Hand und das Buch des porträtierten Dichters hervor. Auf interpretatorischer Ebene ergibt sich daraus eine durch die Bildsprache intendierte Bezugsetzung zwischen dem "Kopf" und dem Werk Hauptmanns. Besonderen Wert legt der Künstler auf die Gestaltung des Gesichtes des Porträtierten. „Die Physiognomie antwortet, durch die Lichtführung angeregt, mit einer Vielfalt der Formen einer Gesichtslandschaft, in der sich die Persönlichkeit unverkennbar individualisiert“ (Probst, S. 12). Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Padua, 22. Juni 1942“, 100 x 78 cm, gerahmt. Lit.: Volker G. Probst, Paul Mathias Padua, Maler zwischen Tradition und Moderne, Neuss 1988; Benezit Bd. 10, S. 486.
	GE 066 PAUL MATHIAS PADUA, BENITO MUSSOLINI 19.000 Euro Zu P. M. Padua vgl. GE 065 mit Literatur. Motiv: Brustporträt des italienischen Diktators Benito Mussolini. Padua, dessen persönliche und künstlerische Stellung in der Zeit des Nationalsozialismus als ambivalent gilt, (vgl. dazu v. a. Probst, S. 9 - 14), schuf in offiziellem Auftrag Gemälde wie „Der Führer spricht“, war auf Ausstellungen vertreten und verließ Deutschland allerdings infolge eines Ausstellungsverbots im Jahr 1943. 1945 reiste er nach Italien, um Mussolini zu porträtieren. Beim Bildnis „des innerlich bereits gebrochenen Mussolini ist nichts mehr zu erkennen vom selbsherrlichen Diktator Italiens“ (Probst, S. 12). Padua wendet den dämonisch wirkenden Blick des Diktators, dessen Kopf sich durch das punktuell einfallende Licht von der umgebenden Dunkelheit abhebt, vom Betrachter ab. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Padua 1945“, 83 x 60 cm, Prunkrahmen.
	GE 067 ALPENSEE MIT STADTANSCIT 80 Euro Motiv: Blick auf einen in den Hochalpen gelegenen See mit Gebirgsmassiv. Am See eine Stadt mit teils rustikaler, teils Kurortatmosphäre erweckender Architektur (Interlaken ?). Öl auf Holz, um 1950, 12 x 16 cm.
	GE 068 DIE HEILIGE FAMILE 6.200 Euro Wohl Italien 18. Jahrhundert. Motiv: Die heilige Familie bei der Rast unter Bäumen in einer Felsenlandschaft. Ikonographisch interessant ist die Darstellung durch den Umstand, daß der Johannesknabe neben dem schlafenden Jesuskind in Marias Schoß liegt und von ihr umarmt wird. Öl auf Holz, 36 x 39 cm, gerahmt.
	GE 069 DAMENPORTRÄT 170 Euro Alte Kopie eines Porträts von Thomas Gainsborough (1727 - 1788). Öl auf Leinwand, unten rechts bezeichnet „Gainsb...“ und monogrammiert „B. C.“, 24 x 20 cm, auf Karton aufgezogen.
	GE 070 DER HAFEN VON TSIN TAO 300 Euro Chinesischer Künstler um 1910. Motiv: aus der Vogelperspektive Blick auf den Hafen der chinesischen Stadt Tsing Tao. unter Glas gerahmt.
	GE 071 ARMIN REUMANN, SPITALTOR IN COBURG 2.200 Euro Zu A. Reumann vgl. GE 001 mit Literatur. Motiv: Das Spitaltor in Coburg, im Bildvordergrund mehere Personen. Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „Reumann 1921“, gerahmt.
	GE 072 ARMIN REUMANN, ZIGEUNERLAGER 2.200 Euro Zu A. Reumann vgl. GE 001. Reumann hat das Motiv des Zigeunerlagers in zahlreichen Gemälden zum Thema erhoben. In einer hügeligen Ebene lagert hier eine Familie neben ihrem Planwagen. Etwas abseits davon musizieren zwei Personen. Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert „Reumann 36“, 25 x 43 cm, gerahmt.
	GE 073 MARIA BILLEK, CHRISTUS 150 Euro M. Billek: Motiv: Abstrakte Wiedergabe des Motivs der Kreuzabnahme Jesu. Öl auf dickem Papier, Farbgebung in grünlichen, lilafarbenen, roten und weißen Tönen, unten links signiert und datiert „Maria Billek 1962“, 114 x 44 cm.
	GE 074 MARIA BILLEK, STRASSENSZENE BEI NACHT 180 Euro M. Billek: vgl. GE 073. Motiv: Fasnachtlich gekleidete Personen schlendern des Nachts auf ihrem Weg im Licht einer Straßenlaterne. Öl auf Platte, unten rechts signiert „Maria Billek - Fr.“, 57 x 44 cm, dunkler Holzrahmen.
	GE 075 PFERDERENNEN 100 Euro Motiv: Trabrennen eines Sulki - Lenkers auf einer Pferderennbahn. Die Abstrahierung der Geschwindigkeit ist durch die horizontale Linienführung eindrucksvoll inszeniert. Pastell auf Papier, unten rechts undeutlich signiert, datiert (19)“64“, 44 x 64 cm, unter Glas gerahmt.
	GE 076 CASPAR AUGUSTIN GEIGER, STILLEBEN MIT VASE 3.500 Euro C. A. Geiger: Lauingen 1847 - 1924 Kaiserslautern. Genre-, Historien- und Stillebenmaler. Des weiteres Mythologisches und Interieurs. Tätig in Venedig, München (vier Kuppelbilder im Vestibül des Glas palastes) und Kaiserslautern. Studium in München, u. a. bei Diez. Motiv: Großes Tischstilleben mit einer chinesischen Vase im Mittelpunkt der Darstellung. Auf der Wandung der Vase eine chinesische Hofszene mit drei Männern. Auf dem Tisch diverse Früchte (Äpfel, Birnen, Trauben, Kürbis), in der Vase ein Strauß von weißen und roten Rosen. Der Tisch wird von weißem und prupurfarbenem Samt bedeckt. Öl auf Platte, unten links signiert, lokalisiert und datiert „Caspar Augustin Geiger München 1919“, 75 x 62 cm, goldfarbener Originalrahmen. Lit.: Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898, S. 216 f.; Thieme/Becker Bd. 13, S. 341; Benezit Bd. 5, S. 944; Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bd. 2, S. 16.
	GE 077 ALBERT MAURER, DAMENPORTRÄT 800 Euro A. Maurer: Nürnberg 1878 - ? Schüler der Münchner Akademie, Por-trät- und Landschaftsmaler. Motiv: Brustbildnis einer dunkelhaarigen Dame mit ernst blickenden Augen in rotem Kleid mit Pelz - Stola. Öl auf Leinwand, 69 x 54 cm, links signiert, datiert und lokalisiert „ A. Maurer Nürnberg 1. III. 02“, stuckierter goldfarbener Rahmen.
	GE 078 HERMANN KERN, ALTER MUSIKANT 3.800 Euro H. Kern: Liptoujvar 1839 - 1912 Maria Enzersdorf / Wien. Porträt- und Genremaler, Studium in Pest, Wien, Düsseldorf und München. Als Sujets findet Kern insbesondere spielende Kinder, musizierende Zigeuner, Wirtshausszenen sowie einfigurige Kompositionen. Motiv: Ein fröhlicher alter Musikant mit seinem Saiteninstrument und einer Flasche Wein in der linken Hand haltend in einem dunklen Zimmer sitzend. Das auf den Greis fokussierte Licht verleiht der Darstellung eine in sich gekehrte Fröhlichkeit. Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „ Kern H. 1903“, 47,5 x 32 cm, goldfarbener Rocaillenrahmen. Lit.: Thieme/Becker Bd. 20, S. 179; H. Fuchs, Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Bd. 2, S. 106; Benezit Bd. 7, S. 764 f.
	GE 079 JEAN BAPTISTE COROT, OLIVENHAIN 12.000 Euro Motiv: Olivenhain mit mehreren knorrigen Olivenbäumen. Der Blick des Betrachters wird vorbei an Bevorratungsschuppen, neben denen ein Bauer steht, in die Tiefe des Olivenhains gelenkt. Unter dem südlich blauen bewölkten Himmel ist die Szenerie von erdigen grün - braun Tönen geprägt. Öl auf Karton, unten rechts signiert „COROT“, 17 x 26 cm, gerahmt. Rückseitig mehrere alte Bezeichnungen und Aufkleber mit folgenden Texten: 1. Auf kleinem Klebezettel in gedruckt Künstlername und Bildtitel „COROT - Les Oliviers“ (Olivenhain). 2. Links und rechts oben zweifach derselbe handschriftliche Text, einmal in Bleistift verblaßt (links), einmal in schwarzer Tinte (rechts): „Vente pap... 17 Avril 1882 Oliviers“ (Verkauf 17. April 1882 Olivenhain). 3. Gedruckter Firmenzettel des Rahmengeschäftes in Paris: „50, rue Notre - Dame - de - Lorette, 50 Devillers Cadres Encadrement Gravures Paris. 4. Handschriftlicher, mit schwarzer Tinte beschriebener Zettel (7 x 13 cm): „Corot Camille Jean Baptiste peintre né à Paris 16 Juillet 1796 mort à Ville d´Avray le 22 février 1875. Les oliviers:: Signé garanti du maitre par W. Boucheny de Gandval expert Galerie Boucheny B...t Paris“ (Signatur garantiert vom Meister, d. h. von Corot, durch den Inhaber und Experten der Galerie W. Boucheny de Gandval in Paris). Zur Grundinformation zu Jean Baptiste (Camille) Corot z. B. Benezit Bd. 3, S. 903 - 908; Saur AKL Bd. 21, S.278 - 283 mit ausführlicher Spezialliteratur.
	GE 080 DIETZ, MEDITERRANE SZENE 1.800 Euro Motiv: Neben hoch aufragenden weißen Säulen stehen vier Personen beim Gespräch in der gleißenden Mittagssonne in mediterraner Landschaft. Eine die Architektur überragende Kokospalme dominiert die Szene vor strahlend blauem Himmel. Im Hintergrund ein kahles Gebirgsmassiv. Öl auf Leinwand, doubliert, unten links signiert und datiert „R (?) Dietz 1890“, 28 x 18 cm, gerahmt.
	GE 081 BAUERNKATE IM MONDLICHT 1.200 Euro Um 1850. Motiv: Vor einer im Wald gelegenen einsamen Bauernkate hält ein Pferde - Einspänner mit Planwagen, von dem aus ein Mann zu einer in der offenen Tür stehenden Frau zugeht. Die nächtliche Szene ist durchdrungen vom hellen Mondlicht. Öl auf Karton, 22,5 x 30 cm, goldfarbener Rahmen.
	GE 082 ITALIENISCHE FELSENKÜSTE 80 Euro Wohl italienisch um 1930. Motiv: Blick von einer Anhöhe auf die von Bergen gesäumte Küste in italienischer Landschaft. In Strandnähe eine Kirche sowie vereinzelte Häuser. Öl auf Leinwand, 34 x 53 cm, goldfarbener Rahmen. Farbabbildung.